Hallo Internetgemeinde,

Spiegel online sagt es, FAZ.net schon lange und Bild.de sowieso: Die Intenetgemeinde ist in aller Munde (oder zumindest in allen Online-Medien).

Dabei ist zu unterscheiden zwischen „der Internetgemeinde“, einer undefinierten Masse die scheinbar in homogener Gleichschaltung alle die selbe Meinung haben und auf die selbe Art und Weise auf bestimmte Ereignisse reagieren, „der LÄNDERNAME EINSETZEN Internetgemeinde“, die wohl in beliebiger Auslegung für alle Internetnutzer eines Landes – oder doch eher einer Sprache/ethnischen Zuordnung/Staatsbürgerschaft/Geburtsland… – steht und dann gibt es natürlich noch „ihre Internetgemeinde“ (zur „täglichen christlichen Andacht“).

Angesprochen ist wohl der, der sich angsprochen fühlt. Und wer sich nicht angesprochen fühlt, hat wohl zumindest eine wage Vorstellung davon, wer angesprochen ist, sonst würde er sich ja nicht nicht-angesprochen fühlen.

Aber wie ist das, ist meine Oma auch in der Internetgemeinde seitdem sie eMails nutzt? Ist ein Surfer in der Internetgemeinde oder muss man seien Meinung irgedwo kundtun, um dazu zu gehören?

Und wo wohnt die Internetgemeinde überhaupt – vielleicht im Globalen Dorf (oder ist das schon abgerissen worden)?

ok.de – Es läuft

Seit heute morgen 9.00 Uhr können auch im deutschen „.de“-Raum Ein- und Zweibuchstaben-Domains geordert werden (sowie reine Nummerndomains und Autokennzeichendomains).
Bald werden wir also wohl jemanden unter „a@bc.de“ erreichen können.
Das Vergabeverfahren ist allerdings alles andere als ausgereift. Sedo hat vorher munter mit Registraren Vereinbarungen abgeschlossen, so dass die von diesen georderten neune Domains direkt in den Auktionspool der Platform wandern – und bereits VOR der Möglichkeit zur Registrierung bei der denic schonmal vorsorglich ersteigert werden konnten. Und wenn man sich dann über die teuer erworbene Domain XY.de freut, kommt auch gleich Herr XY oder Konzern XY und erstreitet die Herausgabe.
Also VW Arizona 602 find phone , C&A, P&C, HP wird die neue Politik der denic freuen, alle anderen können jetzt immerhin ihre Telefonnummer registrieren, die sich ja ziemlich eindeutig…
en.de

simply – Und schlecht.

Bei genauerer Betrachtung ist bei diesem Prepaid-Mobilfunkanbieter nicht alles „Und gut.“, wie es uns sein Motto vormachen will.
Man wirbt mit „Keine Grundgebühr“ und „Kein Mindestumsatz“, um dann bei genauerem hinsehen (versteckt hinter kleinen Links und nicht mal in Fußnoten, geschweige denn den Tarifdetail ausgewiesen) doch 1,79 Euro monatlich zu berechnen, sofern die SIM-Karte an zwei aufeinander folgenden Monaten nicht genutzt wird.
Die SIM-Karte besitzt aber noch eine weiteres „Gimmick“, das man nur beim Studieren der AGBs entdeckt (oder wenn man wie ich, den Vertrag kündigt, um nicht in die 1,79 Euro Falle zu tappen). Für die Karte wird ein Kartenpfand in Höhe von 29,65 Euro erhoben, der – quasi als „Mini-Kredit“ – nach dem Auslaufen des Vertrages einfach vom Konto eingezogen wird. Dann hat man drei Wochen Zeit (bis man die Abbuchung bemerkt hat und der entsprechende Brief bei einem angekommen ist, sind davon schon eine oder zwei Wochen ins Land gezogen), um die SIM-Karte zurück zu schicken (Einschreiben nicht vergessen!). Mal sehen wie lange sich simply Zeit lässt, um mir mein Geld zurück zu überweisen. Die gleichen 29,65 Euro werden übrigens auch fällig, sollte man seine SIM-Karte mal verlieren oder kaputt machen.

ZWISCHENSTAND:
Simply hatten den Kartenpfand eingezogen, noch bevor ich überhaupt die Rechnung im Briefkasten hatte. Im Folgemonat bekam ich dann eine Gutschrift-Rechnung über den Kartenpfand. Leider ist seitdem nichts weiter passiert. Simply konnten den Betrag sehr schnell einziehen, schafft es aber nicht innerhalb von 4 Wochen den Betrag auch wieder zurück zu erstatten. Jetzt schreibe ich erstmal eine Mahnung und sehe dann weiter.