GoogleMail auf dem Desktop – Gmail Notifier@Ubuntu

Google Mail ist eine feine Sache (wenn es dich nicht stört, dass Google deine Mails „liest“). Es gibt genügend Speicherplatz, man hat seine Mails immer verfügbar (sofern der Internetzugang funktioniert…) und Tags anstelle von Ordnern hätte ich früher schon gerne gehabt.

Wenn man jetzt beim Arbeiten unter Linux noch automatisch über neue Mails unterrichtet werden möchte, ist CheckGmail dafür genau die richtige Lösung. CheckGmail fügt ein Tray-Icon zur Taskleiste hinzu und fragt (innerhalb definierbarer Zeitintervalle) bei Google nach neuen Mails nach. Sind welche vorhanden wird dies über einen Icon-Wechsel und ein Popup-Text dargestellt. Feed-mäßig werden Absender, Betreff und Inhaltsvorschau angezeigt und die wichtigsten Verknüpfung (löschen, Spam, anzeigen…) stehen gleich zur Verfügung.

Alles in allem, ein äußerst nützliches Tool.

Installation unter Ubuntu:

  • „sudo apt-get install checkgmail“ (befindet sich im Universe Repository)
  • dann mit Alt+F2 „/usr/bin/checkgmail“ ausführen und Einstellungen vornehmen
  • zum automatischen Start „/usr/bin/checkmail“ zu System->Einstellungen->Sitzungen: Starprogramme hinzufügen

Eine Alternative wäre der GMail-Notifier, eine Linux Alternative zum gleichnamigen Google-Tool. Dieser befindet sich ebenfalls in den Ubuntu Repositories.
Links:
CheckGmail
Gmail-Notifier

Einhundertzwanzig

Eine stattliche Anzahl – 120 Spam-Mails in den letzten 1,5 Tagen. Die 20 „echten“ Mails nehmen sich dagegen doch eher bescheiden aus. Damit liege ich sogar über dem Durchschnitt von 72,9% Spam-Mail Anteil (MessageLabs Intelligence Report – Oktober 2006). Aber immerhin filtert Google den Spam doch sehr zuverlässig heraus.

Wie ich da gerade jetzt drauf komme? Wegen folgendem Zitat, aus meiner letzten Bettlektüre:

„Die erste Erfindung nach dem Internet war der Internetmissbrauch.“

Geiger, Gebhard (2006): „Risiken und Chancen der Kommunikationstechnologie“, in: Informationen zur Politischen Bildung, Nr. 291, H. 2/2006, S. 36.

Übersicht: MessageLabs Intelligence Report

Verbote verbieten

Computerbild hat nachgeforscht – dümmliche Nazi-Videos bei YouTube – Skandal!

Sogar Spiegel Online berichtet darüber. Wahrscheinlich hätte es vorher (außer die üblichen Verdächtigen) niemanden interessiert, aber jetzt sehe ich wieder eine große Anzahl an Jugendlichen/Personen vor mir, die sofort die entsprechende Seite aufrufen und Suchanfragen starten – immerhin geht es um Material, das mit den Prädikaten „Indiziert“ und „Verboten“ eher noch beworben wird.

Und was fällt Politikern und Medien hierzulande dazu ein?

  1. Verbieten (schade, geht ja nicht, ist es ja schon).
  2. Sofort löschen lassen (mit der Presse, hat es bis dahin sowieso schon jeder).
  3. Tja, da hört es dann auch schon auf…

Wann haben Verbote schon mal was bewirkt? Schon für kleine Kinder sind die Sachen, die verboten sind, gerade am interessantesten. Aber klar, wenn wir es verbieten, brauchen wir nicht mehr drüber reden.

Gewalt wird es nicht mehr geben, wenn „Killerspiele“ verboten sind und Nazis haben keinen Zulauf mehr, wenn es keine Videos mehr im Netz gibt (das Tauschbörsen wahrscheinlich voll davon sind, verschweigen wir an dieser Stelle mal lieber).

Fazit: Verbote sind doch nett, dann können wir uns Aufklärung, Vermittlung von Toleranz und Werten, gute Erziehung, Diskussionen und die wirkliche Beschäftigung mit gesellschaftlichen Problemen sparen, um uns voll und ganz dem Arbeiten hinzugeben, damit wir uns auch noch den vierten Fernseher fürs Klo leisten können.