Schenker Vision 14/ Tuxedo InfinityBook Pro 14 Gen6: Erster Eindruck

Hier mein erster Eindruck zum Schenker Vision 14 (das auch mit evtl. angepasstem UEFI und ME als Tuxedo InfinityBook Pro 14 Gen6 / v6 verkauft wird). Habe es unter GNU/Linux mit Fedora 34 getestet.

The Good

  • Mit etwas über 1 kg sehr leichtes Magnesiumgehäuse, für 14 Zoll sehr kompakt (vergleichbar mit MacBook Pro 13) (30,8 x 21,5 x 1,56 cm).
  • Mattes 14 Zoll FullHD+ Display mit 330 nit und 25-30ms Schaltzeiten) im 16:10 Format (1.920 x 1.200 Pixel) mit 160 Grad-Öffnungswinkel (alternativ mit 2.880 x 1.800 Pixel, 380 nit und 90Hz, dann allerdings mit einer um 2-3 Stunden verringerter Akkulaufzeit) und schmalen Displayrändern.
  • Platz für zwei 2280 m.2 SSDs (davon einmal als PCIe 4.0 x4 und einmal als 3.0 x2 angebunden).
  • Platz für zwei DDR4-3200 SO-DIMM (max. 64GB) Arbeitsspeicher.
  • Austauschbares m.2 WLan-Modul.
  • Großes Touchpad (Handballen-Erkennung unter GNU/Linux funktioniert tadellos).
  • Gute Anschlussvielfalt:
    • 2 x USB-C (einmal TB4, einmal nur 3.3 Gen2 mit PD/DP 1.4)
    • 2 x USB-A 3.2
    • SD-Kartenleser
    • HDMI
    • Audio-Klinke, Kensington-Lock, Netzteil
  • Laufzeit mit FullHD+ Display bei 1/3 Helligkeit geht unter GNU/Linux mit ca. 9 Stunden in Ordnung.
  • Komplette Hardware funktioniert unter Fedora 34 soweit problemlos.

The Bad

  • Leider nur ein vollwertiger TB4-Anschluss, der sich dann auch noch auf der (für Rechtshänder:innen) rechten Maushandseite befindet – und da nicht hinten, sondern mehr oder weniger in der Mitte.
  • Die Displayscharnier sind zwar halbwegs fest, aber dennoch wackelt die Displayoberkante beim Schreiben auf den Beinen doch unangenehm.
  • Lüfter läuft (unter GNU/Linux) bei Netzbetrieb eigentlich immer, oft auch bei Akkunutzung.
  • Die Mikrofone sind zu empfindlich und/oder schlecht positioniert und nehmen daher bspw. das Lüftergeräusch u.a. mit auf.
  • Unter GNU/Linux relativ hoher Standby-Verbrauch: hält bei Suspend-to-Ram max 4-4,5 Tage.

The Ugly

  • Das Touchpad an sich ist toll, klingt beim Klicken aber sehr blechern und ist dabei auch noch richtig laut.
  • Druck auf den zugeklappten Displaydeckel löst Touchpad-Klicken aus…
  • hängt damit zusammen, dass das Gehäuse zwar wirklich schön leicht ist, sich dabei aber gleichzeitig sehr hohl und blechern anfühlt.
  • Magnesiumoberfläche des Displaydeckels ist an einigen Stellen leicht „pickelig“.
  • Leertaste und Enter sind leider deutlich lauter als die anderen Tasten.
  • Unter GNU/Linux braucht das Notebook nach dem Runterfahren irgendwie sehr lange, bevor es dann komplett aus geht.

Weiterführende Links

Test des Schenker Vision 14 bei notebookcheck.com

6 Gedanken zu „Schenker Vision 14/ Tuxedo InfinityBook Pro 14 Gen6: Erster Eindruck“

  1. Interessant, danke für die Infos! Hast du bzgl des lauten Lüfters zwischen Performance Mode und Quite Mode ausprobiert? Kann man im bios einstellen, bzw es gibt von tuxedo eine App für Linux in der man das auch einstellen kann (die verkaufen das gleiche Notebook ja mit Linux drauf). Wär interessant ob’s damit besser wird?

    1. Ja, der Quite-Mode war standardmäßig im BIOS/EFI aktiviert, Performance hab ich dann gar nicht erst probiert. Das Tuxedo Center hatte ich installiert, das erkennt auf dem Schenker aber die Lüfter nicht, vermutlich braucht man da das angepasste BIOS von Tuxedo.

    2. Hardware und Software müssen halt zusammen arbeiten. Dass ein Windows Gerät nicht für Linux optimiert ist oder nicht sauber funktioniert, liegt nahe.

  2. Ich hab das Tuxedo Pendant dazu und es ist super leise! Vermutlich erkennt Linux auf dem Schenker Gerät viele Teile der Hardware nicht. Möglicherweise ist es das, was Tuxedo ausmacht? Ich kann jedenfalls meine Lüfter über das Control Center von Tuxedo smooth steuern und die laufen eig. sogar und Volllast sehr leise.

    Hättest mal zu Tuxedo gegriffen ;P

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