Huawei Matebook X Pro – Erster Eindruck

Hier eine kurze List mit den Punkten, die mir beim neuen Huawei Matebook X Pro (in der Version mit Core i7, 16GB Ram, 512GB SSD, GeForce MX150) positiv oder negativ aufgefallen sind.

Positiv

Gewicht/ Größe: Mit 1,33 kg ist das Matebook X Pro etwas leichter als das MacBook Pro 13. Die Breite beider Notebooks ist identisch. Dafür ist das Matebook etwa 0,5 – 0,7 cm tiefer, was dem Bildschirm im Format 3:2 geschuldet ist.

Bildschirm: Mit 13,9 Zoll Diagonale, einem Format von 3:2 mit einer Auflösung von 3.000 x 2.000 Pixeln und einer durchschnittlichen maximalen Helligkeit von 420 cd/m2 lässt es sich komfortabel am Matebook arbeiten (der Bildschirm besitzt im Übrigen Touchfunktionalität).

Tastatur: Layout und Optik entsprechen dem Butterfly-Keyboard des MacBook Pro, dank einem Hub von 1,0 mm (statt 0,5 bei Apple) lässt es sich auf dem Matebook etwas angenehmer tippen (guter, weniger harter Anschlag als beim MacBook).

Ausstattung: Mit jeweils einmal USB-C, USB-C/TB3, USB-A, Klinke lässt sich leben. Im Gegensatz zum MacBook bekommt man auch noch eine GeForce MX150. Die in der Tastatur versenkte Pop-Up-Kamera bietet Aluhutträgern etwas Privacy by design (auch wenn die Schieberegler-Lösung von Lenovos neuen ThinkPads aufgrund des unbrauchbaren Kamerawinkels beim Matebook die bessere Alternative darstellt).

Gehäuse: Die Farbe des Aluminium-Gehäuses – die Huawei wenig innovativ „Space Grey“ nennt – gefällt mir (da dunklerer Farbton) besser als die des MacBook Pro (das wirkt daneben dann  fast eher silber).

Akku: Wirklich lange habe ich das Matebook zwar nicht ausprobiert, aber 8+ Stunden scheinen mir bei normalem Arbeiten (Word + Browser) gut möglich zu sein (sofern man nicht umgebungsbedingt die Helligkeit des Displays auf Anschlag hochdrehen muss).

Fingerprint-Reader: Der in den Power-Button integrierte Fingerprint-Reader funktioniert erstaunlich gut (und klappert im Gegensatz zum Touch ID Button an meinem MacBook beim Auflegen nicht).

Negativ

Bildschirm: Leider spiegelt das Display des Matebooks stark (imho ähnlich wie das Microsoft Surface Book, auf jeden Fall deutlich stärker als das MacBook Pro). In Innenräumen kommt die hohe Helligkeit des Displays gegen die Spiegelungen an, aber unter freiem Himmel ist das ganze nicht sehr angenehm.

Coil-Whine: Leider plagen das Matebook kontinuierliche Blubber- und Zisch-Geräusche, die, wie zu erwarten, bei starker CPU- und Schreibbelastung der SSD (Windows-Update…) auch noch lauter werden.

Lüfter: Wenn nicht irgendwas im Hintergrund anspringt, bleibt der Lüfter bei leichten Arbeiten (Word + Edge mit zwei Tabs) aus. Auf der ersten Lüfterstufe ist das Geräusch noch erträglich. Wenn der Lüfter allerdings normal läuft, kommt neben dem erträglichen Grundrauschen ein hohes Kreischen hinzu. Wer dann noch auf die Idee kommt, das Matebook anzuheben und leicht schräg zu halten, wird zusätzlich noch mit klackernden Schleifgeräuschen des Lüfters belohnt… (kann man gegen Ende meines YouTube-Videos ganz gut hören).

Trackpad: Das Trackpad meines Matebooks klapperte leicht, wenn man es mit TapToClick bedient hat. Ansonsten ist das Trackpad ganz angenehm (Gleiteigenschaften und Größe) und funktioniert (für Windows-Verhältnisse) recht gut.

Gehäuse: Auf den ersten Blick macht das Gehäuse des Matebook X Pro einen sehr guten Eindruck. Zumindest der Displaydeckel hält auch dem zweiten Blick stand. Der Rest des Gehäuses macht dann aber doch einen deutlich nachgiebigeren Eindruck als das Gehäuse des MacBook Pro 13 (vielleicht macht sich hier das eingesparte Gewicht bemerkbar). Dass das Gehäuse insgesamt weniger steif/starr ist, mag mit ein Grund für die Schleifproblematik des Lüfters sein.

 

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