Logitech k810 Keyboard@Ubuntu 13.10

Logitech k810Es ist etwas umständlich, das Bluetooth Keyboard k810 von Logitech unter Ubuntu 13.10 zum Laufen zu bekommen, denn die Einrichtung über das GUI funktioniert nicht (nach Eingabe des Pairing-Keys kommt immer nur die Fehlermeldung, dass dieses nicht geklappt hat).
Um die Tastatur dennoch dazu zur Zusammenarbeit mit Ubuntu zu bewegen, müssen zunächst zwei Terminal-Fenster geöffnet werden (Strg+Alt+T; dann Umschalt+Strg+N). Anschließend einfach nach den folgenden Schritten vorgehen:

  1. Über eines der beiden Terminals „bluez-hcidump“ nachinstallieren:
    sudo apt-get install bluez-hcidump
  2. In Terminal 1 hcidump starten. Ab sofort werden in diesem Terminal alle Bluetooth-Aktivitäten angezeigt:
    sudo hcidump -at
  3. Den Pairing-Modus des k810-Keyboards starten: Bluetooth-Taste auf der Rückseite gedrückt halten und dann über F1, F2 oder F3 den „Kanal“ aussuchen.
  4. In Terminal 2 die MAC-Adresse des Keyboards suchen. Sie hat die Form „XX:XX:XX:XX:XX:XX“:
    hcitool scan
  5. In Terminal 2 das Pairing unter Zuhilfenahme der eben ermittelten MAC-Adresse starten:
    sudo bluez-simple-agent hci0 XX:XX:XX:XX:XX:XX
  6. Jetzt sollten im Terminal 1 einige Bluetooth-Aktivitäten durchlaufen. Unter der Ausgabe sollte auch ein Key („passkey: XXXXXX) angezeigt werden – eine 6stellig Zahlenkombination.
  7. Diese Zahlenkombination auf dem Logitech k810 Keyboard eingeben (was jeweils eine Ausgabe in Terminal 1 erzeugen sollte) und am Ende mit Enter bestätigen.
  8. In Terminal 2 sollte mit „New device (/org/bluez/1377/hci0/dev_XX_XX_XX_XX_XX_XX)“ angezeigt werden, dass die Tastatur erfolgreich erkannt und hinzugefügt wurde.
  9. Nun sollte die Tastatur auch im GUI (ein Klick auf das Bluetooth-Icon im Benachrichtigungpanel) als „Logitech K810“ auftauchen und sich mittels eines Klicks im Untermenü auf „Verbindung“ problemlos verbinden lassen (im Panel wird dann sogar die geschätzte Akku-Restkapazität angezeigt)
  10. Damit die Verbindung nicht bei jedem Neustart erneut manuell angestoßen werden muss, sollte die Tastatur zu den Geräten hinzugefügt werden, denen „vertraut“ wird:
    sudo bluez-test-device trusted XX:XX:XX:XX:XX:XX yes

Bislang gibt es mit dieser Lösung eine unschöne Einschränkung:

  • Die gesamte obige Prozedur muss jedes Mal wiederholt werden, wenn einer der anderen verfügbaren Tastatur-Kanäle für andere Geräte konfiguriert wurde.

Links:

kzacom.ch
linux-hardware-guide.de

re:oyd (13): SparkleShare@PogoPlug v2

Eine andere Dropbox-Alternative ist die OpenSource-Software SparkleShare die auf GitHub aufbaut. Leider gibt es aber bisher keinen Client für iOS oder Android. Wer es dennoch ausprobieren will, hier eine kurze Anleitung zur Einrichtung:

  1. Installation von SparkleShare auf dem PogoPlug:
    pacman -S sparkleshare
  2. Host-Installationsscript herunterladen:
    curl https://raw.github.com/hbons/Dazzle/master/dazzle.sh \
      --output /usr/bin/dazzle && chmod +x /usr/bin/dazzle
  3. Setup ausführen:
    dazzle setup
  4. Im Router das Port-Forwarding für SSH Port 22 auf die IP-Adresse des PogoPlug einstellen.
  5. SparkleShare auf den Clients installieren. Im Installationsverzeichnis findet sich dann eine Daten „NAME link code.txt“. Den gesamten Code markieren und kopieren.
  6. Auf dem Pogoplug einen Link für jeden Client hinzufügen:
    dazzle link

    Bei der folgenden Abfrage muss der oben kopierte Code eingefügt werden.

  7. Jetzt muss mindestens ein neues Projekt angelegt werden (entspricht einem Hauptordner im Sparkleverzeichnis der Clients):
    dazzle create PROJEKTNAME

    Nach dem Anlegen wird Addresse und Remote Path angezeigt, beides muss auf den Clients über das Icon in der Taskleiste, Menüpunkt SparkleShare->Add hosted Project->On my own Server, eingetragen werden. Bei der angegebenen Addresse handelt es sich natürlich nur um die gerade zugewiesene dynamische IP, daher muss statt ssh://storage@IP einfach die DNSDynamic URL eingetragen werden: ssh://storage@royd.dnsd.me

    Alternativ kann auch über „dazzle create-encrypted PROJEKTNAME“ ein Hauptordner mit AES-256-CBC Verschlüsselung erstellt werden. Das Passwort zum Entschlüsseln liegt dabei ausschließlich auf Client-Seite.

re:oyd (12): WordPress, Permalinks, rewrite und nginx

Wer bei WordPress die suchmaschinenfreudlicheren Permalinks benutzen möchte, muss entsprechende rewrite Rules erstellen. Da wir nginx als Webserver nutzen, muss die Datei „/etc/nginx/nginx.conf“ angepasst werden (statt etwa der mod_rewrite Rules in .htaccess für Apache-Server). „Rewrite“ müssen wir dabei aber gar nicht nutzen, da es eine effektivere Regel gibt („try_files $uri $uri/ /index.php?$args;“). Diese also einfach in die entsprechende location-Sektion des (richtigen) Servers eintragen:

server {
   #...
   location / {
      root /srv/http/wordpress;
      index  index.php; 
      try_files $uri $uri/ /index.php?$args;  
 }

Rewrite könnte man etwa einsetzen, um eine einfache php-Webseite mit Verweisen der Form „index.php?seite=impressum“ als statische Seite („impressum.html“) erscheinen zu lassen:

server {
    #...
    location / {
       root   /srv/http;
       index  index.php;
       rewrite ^/([a-zA-Z0-9-_]+).html$ /index.php?seite=$1 last;
}