LG Gram Style 14: Erster Eindruck

Hier mein erster Eindruck zum LG Gram Style 14Z90RS. Getestet habe ich es unter GNU/Linux mit Manjaro.

The Good

  • Das 14 Zoll große OLED-Display im 16:10-Format kommt nicht nur mit einer 3k-Auflösung (2.880 x 1.800 Pixel), sondern unterstützt auch 90 Hz und ist entspiegelt (semi-matt). Im Ergebnis spiegelt es etwas weniger als mein Apple MacBook Air 13 m2 – dafür ist der Bildeindruck aber „körniger“.
  • Für 999g Gewicht ist das Gehäuse relativ stabil.
  • Es gibt eine FullHD-IR-Webcam mit einer ganz ok-en Qualität (unter Windows leider bislang deutlich besser als unter GNU/Linux).
  • Trotz der geringen Größe können zwei 2280er m.2 NVMe-SSDs verbaut werden!
  • Trotz des geringen Gewichts ein Akku mit 72 Wh, der trotz 3k Display bei leichter Benutzung und 15% Displayleuchtkraft Laufzeiten von 8-10 Stunden ermöglicht.
  • 2x Thunderbolt 4 (USB-C), 1x USB-A, 1x MicroSD.
  • GNU/Linux läuft (nach zwei Fehlerbehebungen s.u.) sehr gut. Aufgrund des hoch auflösenden Displays kommt man aber kaum um KDE herum, wenn man eine scharfe 150% oder 175% Skalierung (bei sowohl QT- als auch GTK-Applications) haben möchte.

The Bad

  • Das haptische Touchpad ist nicht von der Handballenauflage abgegrenzt (geht also nahtlos in diese über). Die Grenzen des Touchpads werden bei Berührung nur durch zwei (zum Design sehr passende) Lichtstreifen angezeigt. Mich hat die fehlende physische Grenze in der Benutzung allerdings überhaupt nicht gestört (vermutlich Muscle-Memory-Effekt, wenn man immer ähnlich große und positionierte Touchpads genutzt hat).
  • Wie bei der Größe zu erwarten, sind die 32GB Ram (LPDDR5) verlötet.
  • Leider gibt es die Tastatur auch in Deutschland nur mit ANSI statt ISO-Layout. Die Enter-Taste ist also einzeilig ausgeführt und Tasten wie # oder <> versetzt.
  • Zum Tauschen der SSDs müssen neben den drei verklebten Schraubstellen auch alle verklebten Füße entfernt werden, da sich darunter ebenfalls Schrauben verbergen.

The Ugly

  • Die „schimmernde“ Farbgebung auf dem Displaydeckel und der kompletten Handballenauflage (beides aus Glas), die sich je nach Lichteinfall verändert, ist sicherlich Geschmacksache.
  • Das MacBook-artige Haptic Touchpad funktioniert meistens erstaunlich gut, ab und zu kommt es aber zu Mehrfachklicks oder es wird statt einer Scroll- eine Vergrößerngeste ausgeführt. Im Vergleich zum MacBook hört sich der Klick eher blechern an.
  • Leider lässt sich die Stärke des Feedbacks und die Lautstärke des Touchpads (bisher) nur unter Windows in vier Stufen (Aus, Stufe 1-3) einstellen (und eine unter Windows eingestellt Stufe geht beim Neustart in GNU/Linux verloren). Auf der normalen Stufe (2) ist der Klick leider sehr viel lauter als beim MacBook.
  • Suspend s3 (umstellen von „/sys/power/mem_state“ auf „deep“) wird unter GNU/Linux zwar angezeigt, führt bei mir aber zum sofortigen Neustart beim Schlafenlegen. s2idle funktioniert aber problemlos (der volle Akku entlädt sich dabei so, dass er nach etwa 10 Tagen leer ist).
  • Der Lautlosmodus funktioniert (bisher) nur unter Windows. „/sys/devices/platform/lg-laptop/fan_mode“ existiert zwar, „echo 1 > fan_mode“ führt jedoch nicht zum Silent-Mode. Allerdings ist der Lüfter ohnehin eher von der ruhigen Sorte.
  • Es gibt unter GNU/Linux zwei größere Fehler (kein Sound, dauerhafte ACPI-Error), die aber manuell behoben werden können (siehe nächster Abschnitt).

Fehlerbehebung I: Journal Spam

Zweimal in der Sekunde läuft die Fehlermeldung „ACPI Error: Aborting method _SB.PC00.LPCB.LGEC.SEN2._TMP due to previous error“ im Journal auf. Für die Laufzeit lässt er sich mit dem folgenden Kommando beenden:

rmmod int3403_thermal

Als dauerhafte Lösung muss das Modul entsprechen in „/etc/modprobe.d/blacklist.conf“ geblacklisted werden:

blacklist int3403_thermal

Quelle:

https://www.reddit.com/r/linuxhardware/comments/x97m6l/comment/j2r7irr/

Fehlerbehebung II: Kein Sound

Der Sound funktioniert out-of-the-box nur über Klinke, Bluetooth und USB-C. Damit auch die normalen Lautsprecher funktionieren, müssen bislang ein paar hda-verbs Befehle nach jedem Neustart (automatisch) ausgeführt werden.

  1. für hda-verbs die alsa-utils installieren
  2. necessary-verbs.sh herunterladen
  3. die Datei ausführbach machen mit: chmod +x necessary-verbs.sh
  4. händisch ausführen oder systemd unit file „/usr/systemd/system/soundfix.service“ mit folgendem Inhalt erstellen:
[Unit]
Description=Run internal speaker fix script at startup
After=getty.target

[Service]
Type=simple
ExecStart=/usr/local/sbin/necessary-verbs.sh
TimeoutStartSec=0

[Install]
WantedBy=default.target

4. Den Service mit folgendem Befehl scharf schalten:

systemctl enable soundfix.service

5. Manchmal bekommt die Soundkarte (wenn andere Soundgeräte bspw. ein Monitor über USB-C angeschlossen sind) nicht das korrekte Mapping (als das im Script angegebenen /dev/snd/hwC0D0). Um dieses Problem zu lösen, einfach die Datei „/etc/modprobe.d/sound.conf mit folgendem Inhalt anlegen:

options snd_hda_intel index=0
options snd_usb_audio index=1

Quelle:

https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=212041#c14

https://discuss.linuxcontainers.org/t/missing-dev-snd-hwc0d0-sound-device-prevents-container-from-starting/6863/2

https://forums.fedoraforum.org/showthread.php?331130-Fixing-ALC298-audio-(no-sound-from-speakers)

VPN@Uni Kassel mit OpenConnect@macOS statt Cisco AnyConnect

Unter macOS kann, anstatt auf den Cisco AnyConnect Secure Mobility Client zurückzugreifen, die VPN Verbindung zur Universität Kassel auch mit Hilfe von OpenConnect hergestellt werden.

Dafür muss zunächst Homebrew installiert werden (LINK mit Anleitung), um dann OpenConnect installieren zu können:

brew install openconnect

Die Verbindung wird dann ebenfalls über den Terminal hergestellt mit (ukNUMMER durch die eigene Nutzer:innenkennung ersetzen) (mit vpn.uni-kassel.de funktioniert bei mir der Verbindungsaufbau nicht) (aufgrund der nötigen Adminrechte/ sudo wird vor dem Uni-Passwort natürlich zunächst das Mac-Benutzerpasswort abgefragt):

sudo openconnect --user=ukNUMMER vpn1.its.uni-kassel.de

Zum Beenden der Verbindung einfach control+c drücken.

E-Paper-Display Reader/Tablets mit Stift

Reader/Tablets mit Graustufen-E-Paper-Displays

  1. ReMarkable 2
  2. Lenovo Smart Paper
  3. Huawei MatePad Paper
  4. Amazon Kindle Scribe
  5. Rakuten kobo elipsa 2E
  6. Onyx Boox Note Air2 Plus
HerstellerreMarkableLenovoHuaweiAmazonRakutenOnyx
GerätreMarkable 2Smart PaperMatePad PaperKindle Scribekobo elipsa 2EBoox Note Air2 Plus
Erscheinungsjahr202120232022202220222022
Display10,3″10,3″10,3″10,2″10,3″10,3″
TechnologieE-Ink CartaE-Ink Carta 1200E-Ink Carta HDE-Ink Carta 1200E-Ink Carta 1200E-Ink Carta
Auflösung1872 x 14041872 x 14041872 x 14042480 x 18601872 x 14041872 x 1404
PPI226227227304227227
Beleuchtung24 Helligkeitsstufen
24 Temperaturstufen
automatische Anpassung
Helligkeitsstufen24 Helligkeitsstufen
24 Temperaturstufen
automatische Anpassung
Helligkeitsstufen
Temperaturstufen
automatische Anpassung
Helligkeitsstufen
Temperaturstufen
RAM1 GB4 GB4 GB1 GB1 GB4 GB
Speicher8 GB64 GB64 GB16-64 GB32 GB64 GB
Prozessor2x 1,5GHz4x 2,0GHz
Rockchip RK3566
8x 1,8-2,2GHz
Kirin 820E
2x 1,0GHz
MediaTek MT8113
2x 2,0 GHz8x 2,0GHz
Akku3.000 mAh3.550 mAh3.625 mAh3.000 mAh2.400 mAh3.700 mAh (Plus)
3.000 mAh
BetriebssystemCodex
(Linux)
?
(AOSP Android 11)
HarmonyOS 2
(Android)
Proprietär
(Linux)
??
(Android 11)
Android-Appsx (APK)x (APK)x (Google Play Store)
WLan2,5GHz/ 5GHz2,5GHz/ 5GHz2,5GHz/ 5GHz2,5GHz/ 5GHz2,5GHz/ 5GHz2,5GHz/ 5GHz
Bluetooth5.25.25.25.25.0
Lautsprecher2x
Mikrofone24x
Fingerabdrucksensorx
Kamera
MicroSD
LTE/ SIM-Slot
Höhe24,6 cm22,6 cm22,52 cm22,9 cm22,7 cm22,9 cm
Breite18,7 cm19,5 cm18,27 cm19,6 cm19,3 cm19,54 cm
Tiefe0,47 cm0,55 cm0,665 cm0,58 cm0,75 cm0,58 cm
Gewicht403,5 g408 g360 g433 g390 g445 g (Plus)
420 g
Stift
(Marker 99€
Marker Plus 129€)
xx
(M-Pencil 2nd Gen.)
xx
(Kobo Stylus 2)
x
WACOM/EMRxxxx
Stift: Radierer– (Marker)
x (Marker Plus)
– (Standard 33€)
x (Premium 55€)
x– (Pen Plus)
x (Pen2 Pro)
Stift: Tilt/ Neigung Schreibwinkelxxxx?x
Stift: Batterielosxxx x– (USB-C)x
Stift: Druckstufen4096409640964096x4096
Stift: Latenz21 ms23 ms26 msca. 20 ms? ms? ms
Klapphülle
(Hülle ab 69€, Klapphülle ab 99€)
xx
(63€)

(Cover 69€)

(nur für Plus 49€)
FormatPDF, ePubPDF, ePub, MS-Office, (weitere je nach App)PDF, ePub, (weitere je nach App)AZW, PDF, ePub, TXT, MOBI, MS-OfficePDF, ePub, MOBI, TXTPDF, ePub, MOBI, MS-Office, (weitere je nach App)
UVP349€479€499€399€ (16 GB)
419€ (32 GB)
449€
(64 GB)
399€499€
TestNetzwelt
tom’s guide
Notebookcheck
Pocket-lint
Notebookcheck
Tabletblog
futurezone
Literaturcafe
Netzwelt
PC Games Hardware
allesebook
Pocket-linttechradar
Appleinsider

Reader/Tablets mit Farb-E-Paper-Displays

  1. Bigme inkNote Color
HerstellerBigme
GerätinkNote Color
Erscheinungsjahr2022
Display10,3″
TechnologieE-Ink Kaleido 2
Auflösunggraustufen: 1872 x 1404
farbig: 936 x 702
PPIgraustufen: 226
farbig: 117
Beleuchtung36 Helligkeitsstufen
Temperaturstufen
RAM6 GB
Speicher128 GB
Prozessor8x 2,3GHz
Akku4.000 mAh
Betriebssystem?
(Android 11)
Android-Appsx (Google Play Store)
WLan2,5GHz/ 5GHz
Bluetooth5.0
Lautsprecher2
Mikrofone4
Fingerabdrucksensorx
KameraFront: 5 MP
Back: 8 MP
MicroSDx
LTE/ SIM-Slot4G
Höhe24,6 cm
Breite18,7 cm
Tiefe0,47 cm
Gewicht403,5 g
Stiftx
(Smart Pen A5 59€)
WACOM/EMRx
Stift: Radierer
Stift: Tilt/ Neigung Schreibwinkelx
Stift: Batterielosx/- (lädt über Pogo-Pins für Laserpointer und Bluetooth-Buttons)
Stift: Druckstufen4096
Stift: Latenz? ms
Klapphüllex
(49€)
FormatPDF, ePub, ?, (weitere je nach App)
UVP699€
Testliliputing